Eulenspiegelturm
Der Eulenspiegelturm ist der mächtige Bergfried der ehemaligen Burganlage auf dem heutigen Schlossberg. Bereits seit dem 17. Jahrhundert hat er den Namen Eulenspiegelturm und er ist das größte Eulenspiegel-Denkmal in Deutschland.
Seit Juli 2023 liefen die Arbeiten am Wendelstein des Viktor-Amadeus-Baus: Der renaissancezeitliche Treppenturm, der 1685 in den Neubau des Viktor-Amadeus-Baus integriert wurde und der heute als Aufgang zum Eulenspiegelturm genutzt wird, war bisher komplett unsaniert. In den vergangenen Monaten erfolgte durch die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt die denkmalgerechte Sanierung von Wand- und Deckenflächen und die Reparatur und Ergänzung der Fenster, Fenstergewände und der anschließenden Putzzonen. An der Außenwand wurde zudem ein Stützpfeiler saniert, der ebenfalls stark geschädigt war.
Nach der feierlichen Eröffnung mit Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz am Nachmittag des 13.12.2024, wird der Turm ab dem 14.12.2024 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Wieder geöffnet ab dem 14.12.2024
Kuppelsaal
Den Kuppelsaal ließ Fürst Victor Amadeus von Anhalt-Bernburg 1666 in den ehemaligen Wehrturm einbauen. Sein Wappen ziert den Schlussstein der gewölbten Decke. An den Wänden werden wechselnde Ausstellungen gezeigt.
Türmerstube
Wenn man die steile Treppe zum Turm bis in die sogenannte Türmerstube erklommen hat, wartet dort Till Eulenspiegel auf die Besucher. Auf närrische Weise berichtet er von seiner Zeit als Turmbläser in den Diensten der Grafen von Anhalt. Rundum kann man die Aussicht auf die Stadt, das Saaletal und die umliegende Landschaft genießen.
Straße der Romanik
Der Eulenspiegelturm stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist eines der vielen romanischen Bauwerke in ganz Sachsen-Anhalt, das zur Straße der Romanik gehört.
Öffnungszeiten Eulenspiegelturm
Ab dem 14.12.2024
Montag bis Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr
Letzter Aufstieg 15:30 Uhr.
Montag bis Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
Letzter Aufstieg 16:30 Uhr.
Preise Eulenspiegelturm
Eintritt 2 €
Eintrittskarten für den Eulenspiegelturm werden im Museum verkauft.
Wer war eigentlich Eulenspiegel?
In der 22. Historie des Eulenspiegelbuches von Hermann Bote (um 1450 bis 1520) wird berichtet, dass Till Eulenspiegel als Turmbläser in den Diensten des Grafen von Anhalt stand. Er ist still wenn Feinde kommen und ruft lauthals „Feindio!“ ohne drohende Gefahr. So erschleicht er sich eine Mahlzeit an der fürstlich gedeckten Tafel und wird letztlich aus den Diensten des Grafen entlassen.